Dezember 11, 2023

Die Heiligen Rauhnächte

Die heilige Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag

Geschichte


War es zu Beginn Zufall, dass Harze, Samen, Früchte oder Blätter ins Feuer gelangten?
Bemerkten die Menschen, während die Pflanzenteile abbrannten, die Wirkung dieser Räucherstoffe?

Irgendwann jedenfalls begann man gezielt nach verschiedenen Pflanzen, Gräsern, Kräutern und Harzen zu suchen und auszuprobieren, welchen Effekt diese auf den Körper hatten. So entwickelte sich im Laufe der Zeit ein enormer Wissensschatz über das Räuchern von Pflanzen, der in verschiedenen Kulturen über Jahrtausende mündlich oder schriftlich weitergegeben wurde.

Räucherungen (lat. fumigationes) zu medizinischen Zwecken wurden in der Antike etwa bei Dioskurides oder Galen empfohlen. So sollten beispielsweise Räucherungen mit Mohnköpfen das Einschlafen erleichtern.

Heilkundige im Mittelalter nutzen die ihnen bekannten gesundheitsförderlichen Eigenschaften, die beim Abbrennen bestimmter Arzneidrogen entstanden. Sie sorgten dafür, dass der dabei entstehende Rauch vom Patienten eingeatmet oder mithilfe von Röhren an die zu behandelnde Körperstelle gebracht wurde. Zur Anwendung kamen aromatische Harze, Kräuter, Samen und Hölzer. Gegen Mücken wurde beispielsweise mit Wermut geräuchert und mit Wacholder wurde versucht sich gegen die Pest zu schützen. Zum Ausräuchern von Pesthäusern benutzte man beispielsweise, neben Beeren und Holz des Wacholders, Myrrhe, Weihrauch, Bibernelle und Meisterwurz.


Rauhnächte


Die Rauhnächte sind 12 heilige Nächte im Zeitraum zwischen der Wintersonnenwende bzw. Weihnachten und dem 6. Jänner. Für unsere Vorfahren im Alpenraum war es eine mystische Zeit, begleitet von verschiedenen Bräuchen. Mit Kerzen und Räucherungen wollte man den Germanengott Wotan und seine wilde Jagd herbeilocken. Denn dieser brachte Gesundheit und Glück ins Haus. In manchen Regionen ist die erste Rauhnacht zur Wintersonnenwende bereits am 21. Dezember.


Die wichtigsten Rauhnächte im Überblick:


- Dezember: 21/22-24/25 -31/1
- Jänner: 5/6


Wichtige Kräuter in den Rauhnächten:


Beifuß, Johanniskraut, Mädesüß, Rosenblüten, Rosmarin, Salbei, Schafgarbe, Styrax, Wacholderholz und Weihrauch.


Weitere klassische Kräuter, die sich zur Räucherung an Rauhnächten eignen:


- Orangenschale süß: aufmunternd, beseitigt Ängste, für Zuversicht
- Jasminblüten: aphrodisierend, sinnlich, gegen Stress, für Zuversicht und Optimismus
- Kornblume: aktiviert, schützt, beruhigt kreisende Gedanken
- Lavendel: reinigt, beruhigt Körper und Seele, stärkt die Nerven
- Orangeblüten: entspannen den Geist, wirken ausgleichend und schlaffördernd
- Sandelholz: aphrodisierend, klärt Gedanken, gibt Energie
- Zimtblüten: bringen Heiterkeit, Ausgeglichenheit, gute Laune

Räuchermischung für die Rauhnächte


Eine vom KOTTAS Kräuterhaus empfohlene Räuchermischung für die Rauhnächte umfasst:
- 2 Teile Beifuß
- 2 Teile Johanniskraut
- 2 Teile Schafgarbe
- 2 Teile Rosenblüten
- 1 Teil Wacholderholz
- 1 Teil Rosmarin
- 1 Teil Weihrauch
- 1 Teil Fichtenharz


Weitere empfehlenswerte Räucherungen für die Rauhnächte

Räuchermischung für die Hausreinigung mit Wacholderholz, Alantwurzel, Myrtenblätter und Ysop. Sie enthält Pflanzen wie Alant und Wacholder, denen ein reinigender Effekt nachgesagt wird.

Räuchermischung für Kraft und Zuversicht mit Fichtenharz, Elemi, Jasminweihrauch B.A., Katzenpfötchen, Meisterwurz, Wermut, Galgant, Königskerze und Styrax.

Reinigende Räuchermischung mit Thymian, Salbei, Wacholder gequetscht und Fichtenharz.


Räucherwerk für die Rauhnächte kaufen


Im KOTTAS Kräuterhaus in Wien gibt es eine Vielzahl an Kräutern und Harzen zum räuchern. Unser sympathisches Team berät freundlich und kompetent vor Ort auf der Freyung 7 im 1. Bezirk in Wien.

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Freyung 7
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