September 21, 2023

Weidenröschen (Epilobium)

Das „Männerkraut“ bei Prostatabeschwerden

Herkunft und Botanik des Weidenröschens


Die Gattung Weidenröschen (Epilobium) zählt zu der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae) und ist weltweit mit 180 Arten vertreten. Allesamt wachsen sie als krautige, in unterschiedlichen Rosa-Tönen blühenden Stauden. Die größte heimische Art, das schmalblättrige Weidenröschen, kann bis zu zwei Meter hoch werden. Bevorzugte Standorte der Weidenröschen sind Auwälder, Kahlschläge, Gebüsche sowie Bachränder. Selbst in Schutthalden gedeihen sie.



Bedeutung des Weidenröschens im Volksbrauchtum


Im Volksbrauchtum ist das Weidenröschen in Zusammenhang mit der Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt von Bedeutung. So schmückt das Weidenröschen oftmals den Kräuterbuschen, der traditionell am 15. August geweiht wird und vor Unheil schützen soll.

Der Name „Blitzkraut“ – unter diesem das Weidenröschen ebenfalls bekannt ist – lässt vermuten, dass dem Weidenröschen im Volksglauben eine Schutzwirkung gegen Blitzeinschläge zugeschrieben wurde.



Wirkstoffe des Weidenröschens


Für den arzneilichen Gebrauch sind insbesondere zwei Arten des Weidenröschens – das schmalblättrige Weidenröschen (Epilobium angustifolium) und das kleinblütige Weidenröschen (Epilobium parviflorum) – relevant. Verwendet werden das getrocknete Kraut (Epilobii herba) und die Wurzel.

Beide Arten enthalten Flavonoide, Phytosterole und Gerbstoffe und besitzen dadurch entzündungshemmende, schmerzstillende und antioxidative Eigenschaften.

Anwendung und Wirkung des Weidenröschens


Da die Weidenröschen-Gerbstoffe den Gewebezuwachs in der Prostata hemmen können, wird die Heilpflanze bei Beschwerden durch eine vergrößerte Prostata angewendet. So kann das Weidenröschen einen Betrag zur Verbesserung der Blasenentleerung bei einer Prostatavergrößerung leisten.

In der Volksheilkunde wird das Weidenröschen aufgrund seiner vorrangigen Anwendung bei Prostatabeschwerden oftmals als „Männerkraut“ bezeichnet. Dabei kann die Heilpflanze dank ihres hohen Gerbstoffgehalts auch bei Schleimhautverletzungen im Mundbereich unterstützen, sowie Magen-Darmentzündungen lindern.

Weiters entfaltet das Weidenröschen eine harntreibende Wirkung und wird bei Frauen mit chronischer Reizblase angewendet.

In der Küche findet das Weidenröschen ebenfalls Verwendung. Die jungen Blätter des Weidenröschens verfügen über ein mild-säuerliches Aroma, sind reich an Vitamin C und schmecken im Salat, in der Suppe oder als Gemüsebeilage.
Bekanntlich isst auch das Auge mit. Die Blüten des Weidenröschens eignen hervorragend als Dekoration, um Gerichten wie Desserts und Salaten den letzten optischen Schliff zu verleihen.



Wie wird das Weidenröschen eingenommen?


Das Weidenröschen wird innerlich als Kapsel oder Tee eingenommen. Äußerlich wird die Heilpflanze in Form von Salben oder Umschlägen mit den geschälten Wurzeln angewendet.



Nebenwirkungen


Das Weidenröschen wird gut vertragen. Derzeit sind keine Nebenwirkungen und Wechselwirkungen bekannt.



Wo gibt es Weidenröschen-Tee zu kaufen?


DR. KOTTAS bietet mit dem Männertee eine Teemischung mit Weidenröschen, Brennesselblätter, Brennesselwurzel und Apfelminze zur Unterstützung bei Prostatabeschwerden an. Der Tee ist in Ihrer Apotheke, im KOTTAS Kräuterhaus und im Online Shop erhältlich.

Im KOTTAS Kräuterhaus auf der Freyung im 1. Wiener Bezirk ist zudem ein Kräutertee mit Weidenröschen für den Mann erhältlich.

Quelle:
Bäumler, S. (2012). Heilpflanzen Praxis heute. Arzneipflanzenporträts. Urban & Fischer.

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